12.02.2015: Heftige Diskussionen gab es in der Ratssitzung am gestrigen Mittwoch um einen Dringlichkeitsbeschluss, der die Aufnahmechance für Schüler aus Geilenkirchen auf der städtischen Gesamtschule verbessert:
Seit Jahren übersteigen die Anmeldungen an der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule in Geilenkirchen die Aufnahmekapazität, so dass Schüler abgewiesen werden müssen. Neben Schülern aus Geilenkirchen wollen auch regelmäßig Schüler aus Nachbarkommunen in Geilenkirchen zur Gesamtschule gehen, wodruch die Konkurrenzsituation noch verschärft wird.

Die Bürgerliste steht auf dem Standpunkt, dass wir mit unseren Schulen in erster Linie unseren eigenen Schülern gegenüber verpflichtet sind. Es kann nicht sein, dass wir Schüler aus Geilenkirchen ablehnen und sie auf andere Schulen verweisen, gleichzeitig aber Schüler z.B. aus Heinsberg auf unserer Gesamtschule aufnehmen.

Darum wurde der Beschluss gefasst, dass Schülerinnen und Schülern, die in ihrer Gemeinde eine Schule der gewählten Schulform besuchen können, die Aufnahme an einer städtischen Schule in Geilenkirchen verweigert wird, wenn die Zahl der Anmeldungen die Aufnahmekapazität der Schule übersteigt.
Dieser Beschluss hat lediglich Auswirkungen auf die Gesamtschule in Geilenkirchen, da nur dort die Aufnahmekapazität erschöpft ist. An allen anderen Schulen sind Schüler aus anderen Städten nach wie vor herzlich willkommen.
Letztlich geht es darum, dass wir nicht wollen, dass unsere eigenen Schüler in Geilenkirchen keinen Schulplatz finden, weil diese durch Schüler aus anderen Orten belegt sind.

Während die CDU unserer Argumentation folgte, sahen SPD und Grüne durch den Beschluss aus nicht nachvollziehbaren Gründen die gesamte Schullandschaft in Gefahr und vermuteten "Kirchtumdenken". Die gesamte Gymnasiale Oberstufe der Gesamtschule sei in Gefahr und ein Qualitätsverlust der Schüler sei zu befürchten... De Facto betrifft der Beschluss in diesem Jahr übrigens 3 Schüler aus Heinsberg, die nun abgelehnt werden müssen, und deren Plätze nun Schülern aus Geilenkirchen zur Vefügung stehen.

Besonders abenteuerlich erscheint uns dabei die Behauptung, dass ohne Schüler aus den umliegenden Kommunen die Qualität der Schüler an der Gesamtschule reduziert wird. Geilenkirchen als Schulstadt hat in unseren Augen sehr qualifizierte und gute Schüler, die sich in Bezug auf ihre Qualität sicher nicht vor Schülern aus Nachbarkommunen verstecken müssen!