BÜRGERLISTE Geilenkirchen

"Vision Zero" - Verkehrssichere Städte & Gemeinden im Rheinland"

15.07.08: Jedes Jahr werden allein in Nordrhein-Westfalen zwischen 700 und 1.000 Menschen im Straßenverkehr getötet und viele tausend Menschen verletzt. Nach vielen Jahren sinkender Unfallzahlen stagnierte die positive Entwicklung erstmals im Jahr 2007. Um die Zahl der Unfälle weiter zu senken hat das Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen die Initiative "Verkehrssicheres Nordrhein-Westfalen" ins Leben gerufen.

Das ehrgeizige Ziel dieser Initiative ist nicht weniger als die "Vision Zero": langfristig soll niemand mehr infolge von Verkehrsunfällen getötet oder verletzt werden. Als Zwischenziel bis zur Erreichung dieses Fernziels hat sich die Landesregierung vorgenommen, bis zum Jahr 2015 die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten auf der Basis von 2004 zu halbieren.

Dieses Ziel kann jedoch nur dann erreicht werden, wenn sich alle Beteiligten - Land, Städte, Gemeinden und Verkehrsteilnehmer - gemeinsam für ein sicheres Verkehrssystem einsetzen und dabei voneinander lernen. Nur wenn alle an einem Strang ziehen kann man zum Erfolg kommen. Darum ist es auch sinnvoll, lokale Konzepte zur Verkehrssicherheit in einer gemeinsamen Strategie zu bündeln. Und genau deshalb wurde die Initiative "Verkehrssicheres Nordrhein-Westfalen" und seine 5 Regionalnetzwerke gegründet.

Die BÜRGERLISTE unterstützt die "Vision Zero" und beantragt deshalb, dass die Stadt Geilenkirchen Mitglied im zuständigen Regionalnetzwerk "Verkehrssichere Städte und Gemeinden im Rheinland wird".

die Fraktion der BÜRGERLISTE stellt folgenden Antrag mit der Bitte um Aufnahme auf die Tagesordnung des zuständigen Ausschusses:

Die Stadt Geilenkirchen wird Mitglied des Netzwerks „Verkehrssichere Städte und Gemeinden im Rheinland“.

Am 09. Juni 2005 wurde auf der Bürgermeisterkonferenz in Köln das Netzwerk „Verkehrssichere Städte und Gemeinden im Verkehrsverbund Rhein-Sieg“ mit dem Ziel gegründet, durch eine vernetzte Zusammenarbeit die Verkehrssicherheit und das Mobilitätsmanagement insbesondere von Kindern und Senioren zu erhöhen. Die teilnehmenden Kommunen haben dazu folgende Absichten erklärt:

Reduzierung der Verkehrsunfälle bei gleichzeitiger Förderung einer sicheren und eigenständigen Mobilität von Kindern und Jugendlichen;
Aufbau einer vernetzten Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene;
Teilnahme am Erfahrungs- und Informationsaustausch mit den anderen Netzwerkkommunen.

Zwischenzeitlich wurden in allen Regierungsbezirken entsprechende Netzwerke initiiert, welche vom Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW gefördert werden. Auch das eingangs genannte Netzwerk „Verkehrssichere Städte und Gemeinden im Verkehrsverbund Rhein-Sieg“ wurde in diesem Zusammenhang umfirmiert und heißt nun Netzwerk „Verkehrssichere Städte und Gemeinden im Rheinland“. Nach der Umfirmierung steht nun auch den übrigen Kommunen des Regierungsbezirks Köln die Möglichkeit offen, Mitglied des Netzwerkes zu werden. Hiervon sollte die Stadt Geilenkirchen Gebrauch machen.
Ziel aller teilnehmenden Kommunen ist das Erreichen der „Vision Zero“, d.h. langfristig soll niemand mehr infolge von Verkehrsunfällen getötet oder verletzt werden.

Die Vorteile einer Mitgliedschaft der Stadt Geilenkirchen im Netzwerk „Verkehrssichere Städte und Gemeinden im Rheinland“ stellen sich dabei wie folgt dar:

Beim heutigen ständig steigenden Verkehr, und der immer schwieriger werdenden Suche nach geeigneten Lösungen für sichere Verkehrsabläufe, können die Teilnehmer des Netzwerkes von dem Erfahrungsaustausch untereinander profitieren.
Landeszuwendungen für die Durchführung örtlicher Verkehrssicherheitsaktionen werden zukünftig nur noch für Projekte bereitgestellt, bei denen dem Netzwerkgedanken (Zusammenschluss von mind. 3 Kommunen) Rechnung getragen wird.
Ein sichereres Verkehrssystem für alle Verkehrsteilnehmer verbessert die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt.