Stellungnahme der BÜRGERLISTE zur Resolution zur Realisierung der K5n in Lindern in der Ratssitzung am 11.06.2008.

11.06.08: Industriegebiet Lindern ! eine fast unendliche Geschichte ! Diese Angelegenheit zieht sich bereits seit über 16 Jahren hin!

Wenn hier in der geplanten Resolution der Stadt Geilenkirchen im Abs. 3 beschrieben wird: "Bisher sind Versuche, einen Industriebetrieb im Industriegebiet Lindern anzusiedeln, überwiegend deswegen gescheitert, weil den potentiellen Investoren eine relativ kurze und ortsdurchfahrtsfreie Autobahnanbindung nicht geboten werden konnte", so stimmt dies, - aber nicht nur.
Denn das Vorhaben scheiterte auch daran, dass die Kreis-CDU untereinander über eine sinnvolle Trasse für die Anbindung des Industriegebietes Lindern gespalten und zerstritten war. - Heinsbergs Bürgermeister Offergeld war stets gegen eine Trassenführung K 5 n und war auch über die Trasse L 364 n nie erfreut.
2003 war mit Helmut Pennartz ein heutiges Fraktionsmitglied der BÜRGERLISTE selbst im Kreistag am Beschluss zur Anbindung des Industriegebietes Lindern über die Weiterführung der L 364 n beteiligt. Damals hat man sich zur Anbindung des Linderner Industriegebietes über die L 364 n entschieden, weil die Trassenführung K 5 n, wie vorher schon erwähnt, nicht durchsetzbar war, hat sich aber gleichzeitig mit Nachdruck für die ursprüngliche Anbindung des Industriegebietes Lindern über die K 5 n eingesetzt und sich für alle Fälle diese Trasse vorbehalten. Dies wurde auch so beschlossen. Schon 2003 (am 24.01. und 27.01.) haben wir auch, die mir hier von der Kreisverwaltung Heinsberg vorliegenden Presseerklärungen der SPD, unter dem Motto: "Anbindung bis 2008" und "Lindern-Anbindung ist ab 2008 möglich" vorausschauend beschrieben. - Was ein zeitlicher Zufall !

In der heutigen Resolution wird weiter ausgeführt: "Zwischenzeitlich ist klar geworden, dass auch eine Anbindung des Industriegebietes Lindern über eine L 364 n - Ortsumgehung Hilfarth - und über eine K 14 n - Ortsumgehung Bracheln - nicht verwirklicht wird".

Hierzu müssen wir wiederum feststellen, dass diese Aussage, wie man der hiesigen Presse vom 08.05.08 entnehmen konnte, bereits wieder Makulatur ist, denn: In diesem Artikel verweist Herr Bürgermeister Offergeld auf die gültige Beschlusslage des Kreistages, welche eine Anbindung des Industriegebietes Lindern in Fortführung der L 364 n vorsieht und hält an ihr fest. Die K 5 n-Anbindung an die A 46 bei Dremmen will er demnach also nicht.
Der Kreis Heinsberg und der Bürgermeister der Stadt Heinsberg,Herr Offergeld setzen sich, wie es weiter heißt, wieder für die Anbindung des Industriegebietes Lindern über eine L 364 n und die Weiterführung K 14 n ein.
Inzwischen, so der Pressebericht vom 10.06.2008, hat der Kreis Heinsberg nun auch wieder beide Zubringer-Varianten in seine Bauprojekt-Planungen einbezogen.
Erneut also keine abgestimmte Meinungen innerhalb der Kreis-CDU und mit Heinsbergs Bürgermeister Offergeld (CDU)

Wie man nun der gestrigen, hiesigen Presse (10.06.2008) entnehmen konnte, lehnt die Stadt Heinsberg die Zubringerstraße vom Industriegebiet Lindern zur A 46 bei Dremmen, die Variante 4, ab und die alternative Variante mit einer Ortsumgehung von Brachelen erhält seitens der Stadt Hückelhoven keine Zustimmung.
Wir befürchten, das bisherige Gerangel in dieser Sache beginnt erneut, - Bringen Sie, von der CDU, das schnellstens auf einen gemeinsamen Nenner! - Denn beide Städte "Heinsberg" und "Hückelhoven" sind mehrheitlich CDU geführt. -
Hinzuzufügen ist noch, dass das Gelände für das Industriegebiet Lindern seinerzeit mit viel Aufwand und mit einem Einsatz von Finanzmitteln von über 20 Mio DM bereitgestellt wurde. Das Land NRW muss folglich doch ein hohes Interesse an eine Vermarktung des Industriegebietes in Lindern und einer vernünftigen und notwendigen Anbindung desselben haben.

Nach Auffassung der BÜRGERLISTE, sicherlich auch aller Fraktionen, wäre eine Anbindung des Industriegebietes Lindern über eine zu planende K5n die günstigere und bessere Lösung.
Die BÜRGERLISTE befürwortet diese "Resolution", wobei es für uns unerheblich ist, ob diese Anbindung über eine K 5 n oder L 364 n geführt wird, Hauptsache sie kommt!


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